Sebastian Andrée – Küchenchef
im Grenzhof seit 2014

Sein Weg in den Grenzhof

Als wir uns 2013/14 auf die Suche nach einem neuen Küchenchef gemacht hatten, wollten wir die Küche des Grenzhof zwar auf das qualitative Niveau einer ambitionierten Sterneküche aufbauen, aber keinen Stern selbst erwerben. Ein schwieriges Unterfangen, da junge, talentierte Köche natürlich nach den Sternen greifen wollen. Für diese Strategie waren dabei für unser Haus zwei Gründe ausschlaggebend: zum Einen lehnten wir die auf mögliche Tester fokussierte und nicht immer auf alle Gäste gleich konzentrierte Art der Arbeit ab. Zum anderen freuen uns immer sehr, wenn unsere Gäste bei Ihrem Aufenthalt im Grenzhof uns einen Stern geben möchten – das genügt uns! Der Satz „einen Stern bekommen ist erhebend – diesen halten zu müssen ein ewiger, psychischer Stress“ haben wir schon allzu oft von Kollegen klagen gehört. Zum anderen ist durch die neue Form des Compliance Management bzw. eingrenzender Firmen Codex die Hemmschwelle von Firmen, in einem Sterne-Restaurant ein Geschäftsessen zu buchen erheblich. Auch privat grenzt ein Michelin Stern die Bereitschaft unserer Gäste, öfter einmal einen schönen Abend oder Aufenthalt zu verbringen ein: Betriebswirtschaftlich für uns also ein no go.

Auf der Suche nach dem oder der richtigen Kandidaten/-in für unsere weitere Küchenleitung führte uns der Weg 2014 nach Hamburg. Dort kochte Sebastian Andrée bereits erneut einen Michelin Stern im „Se7en Oceans“. Wir waren begeistert – nicht nur von der Küchenleistung sondern auch von dem sympathischen, jungen Mann.

Die Pläne von Sebastian Andrée deckten sich nahezu zu 100 % mit unseren Wünschen: er hatte sich mit 31 Jahren bereits mehrfach bewiesen, dass er auf Sterne-Niveau kochen kann. Sein nun erwachter Wunsch, eine Familie zu gründen und das zudem in einer Region, die die Distanz zu den Eltern und Schwiegereltern so kurz wie möglich machte, war ein großes Glück für den Grenzhof!